Dinge, die wir als „smart“ oder „intelligent“ bezeichnen, sind oft nur so schlau wie ihre Anwender:innen. In einer Zeit, in der uns Technologien erlauben, uns den Alltag nicht nur zu erleichtern, sondern auch gegebenenfalls zu verbessern, wäre es gar nicht mal so smart, auf Smartes zu verzichten, oder?
Smart Office ist heute mehr als nur ein Schlagwort. Vielmehr ist es ein strategischer Imperativ geworden. Effizienz steigern. Die Produktivität erhöhen. Top-Talente anziehen. Die Integration von Spitzentechnologien wird dabei für Unternehmen zum zentralen Thema, um am Zahn der Zeit zu bleiben. Im HR Sektor bedeutet dieser Wandel: Smart Office Technologien sollen das Arbeitsumfeld von Mitarbeiter:innen neu definieren und damit den Unternehmenserfolg steigern.
Schlauer Arbeitsplatz mit noch schlaueren Auswirkungen.
Vernetzte Arbeitsbereiche
Smart Offices zeichnen sich durch vernetzte Umgebungen aus, die nahtlos Technologien zur Verbesserung der Kommunikation und Zusammenarbeit integrieren. Tools wie einheitliche Kommunikationsplattformen und Softwares für erfolgreiches Kollaborieren können genutzt werden, um die interne Kommunikation zu optimieren und so einen besser vernetzten, organisierten Austausch zu fördern. Kurz: Echtzeitkommunikation mit systemübergreifender Mitgestaltungsmöglichkeit.
Messbares Umfeld für Mitarbeiter-Wohlbefinden
Das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen war noch nie so wichtig wie heute. Manche Smart Office Tools nutzen Sensoren, um die Bedingungen am Arbeitsplatz kontinuierlich zu messen, und helfen dabei, Umgebungen zu schaffen, die Gesundheit und Komfort fördern. Dieser datengesteuerte Ansatz kann zu besser gestalteten Arbeitsbereichen führen, die die Mitarbeiter:innenzufriedenheit erhöhen und Stress reduzieren. Die messbaren Werte reichen dabei von Raumtemperatur und Luftqualität bis hin zu Belichtungsoptimierung. Damit soll bzw. kann eine Atmosphäre geschaffen werden, in der man Wohlfühlfaktor und Konzentration priorisiert.
Flexiblere Arbeitsweisen
Die Integration intelligenter Technologien erleichtert die flexible Arbeitsgestaltung maßgeblich – ein Trend, der vor allem seit der Pandemie an Dynamik gewonnen hat. Personalverantwortliche können Smart-Office-Tools nutzen, um die Arbeit an entfernten Standorten effektiv zu verwalten und eine nahtlose Kommunikation, Zusammenarbeit und Leistungsverfolgung sicherzustellen. Möglichkeiten, seiner Arbeit an Orten und zu Zeiten nachzugehen, die die persönliche Produktivität optimieren, sorgen nicht nur für Zufriedenheit, sondern auch Effizienz. Entsprechende Technologien wie cloud-basiertes Dokument-Management und Time Management Tools tragen dazu bei, die individuellen Mitarbeiter:innen dabei zu supporten.
Die Zukunft ist smart.
AI / KI
Natürlich – am Trend der künstlichen Intelligenz kommen wir absolut nicht vorbei. Schließlich gewinnen AI-Technologien immer mehr an Relevanz. Vor allem im Berufsalltag. Abgesehen davon, dass sie uns eine Unmenge an Prozessen erleichtert und vereinfacht, kann sie auch genutzt werden, um im HR für mehr Durchblick zu sorgen. So gibt es bereits Systeme, die darauf gedrillt sind, den Einstellungsprozess für Personalverantwortliche zu rationalisieren. Diese sollen die passenden Talente effizient identifizieren und einen objektiven, datengesteuerten Ansatz bei der Bewerber:innenauswahl gewährleisten. Das entlastet nicht nur temporär, sondern sorgt nachhaltig für Effizienz.
Smart Furniture
Selbst das Office-Mobiliar kann heutzutage schlau sein. Gut so, denn der Ort, an dem man sich die meiste Zeit der Woche aufhält, sollte sich auch unseren Bedürfnissen entsprechend anpassen. Smarte Möbel fördern dabei Komfort und damit einhergehend Produktivität. Schreibtische mit integrierter Technologie können beispielsweise ihre Höhe an die Präferenz der Mitarbeitenden anpassen und so das ergonomische Wohlbefinden deutlich verbessern. Denkt man bereits einen Schritt weiter, kommen Sensoren zum Einsatz, die Echtzeit-Feedback bieten, um gesunde Sitzgewohnheiten zu fördern und Mitarbeiter:innen über Notifications daran zu erinnern, gelegentlich aufzustehen, zu gehen oder sich zwischendurch ordentlich zu strecken.
Smart Lighting
Wohlbefinden kann von so vielen Faktoren abhängen. Einer, den wir allerdings beeinflussen können, ist Licht. Smart Lighting Technologien im Office wirken sich nicht nur auf Energielevel der Mitarbeiter:innen aus, sondern können dabei auch die Umwelt schonen und Kosten reduzieren. Sensoren passen Helligkeit und Farbtemperatur automatisch an die natürlichen Lichtverhältnisse an, schaffen eine angenehme Arbeitsatmosphäre und ermöglichen individuelle Lichtsteuerung. Die Integration von Anwesenheitssensoren gewährleistet, dass Licht nur in genutzten Bereichen aktiv ist, was Umwelt und Kosten schont.
Smarte Klimasteuerung
Energieeffizienz ist das Zauberwort – Sensoren analysieren kontinuierlich äußere Bedingungen und passen Heizung oder Kühlung entsprechend so an, dass sowohl Mitarbeitende als auch das Klima davon profitieren. Eine Win-Win-Situation, sozusagen. Teaminterne Uneinigkeiten über die perfekte Raumtemperatur kann ein Smart Office allerdings nicht lösen – dafür aber für kühle Köpfe bei hitzigen Diskussionen sorgen.