Beziehungs/Weise

Wenn der Techniker mit dem Kaufmann muss: Warum an der Schnittstelle Blut fließt?

von Matthias Knaus
16. 01. 2017
Lesezeit: 3 Minuten

Viele von uns kennen es: Das „Büro-Produktions-Gefälle“ oder den „Techniker-Kaufmann-Graben“ - schier unüberwindbare Hürden im Alltag so manchen Unternehmens. . Die Antwort auf die Frage nach dem Warum: „Er/Sie versteht einfach nicht, was ich will!“ Das Fazit: Man geht sich aus dem Weg, kommuniziert nur noch schriftlich oder – der Super-Gau – gar über Dritte!

Das verursacht in erster Linie Unmut, E-Mail-Fluten, die zu noch mehr Unmut führen und genervte Kollegen – noch ein Motivations- und Zeit-Räuber. Und am Ende des Tages wurden bis zu 30 Prozent der Arbeitszeit darauf verwendet NICHT miteinander zu sprechen. Wegen einer Frage, die vielleicht doch in wenigen Sätzen geklärt wäre.

Fiktion? – Alltag!

Aber warum ist das so? Persönlichkeits-Analysen gibt es aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln. Klar ist: Jeder tickt anders!

Wer sich mehr zu klar strukturierter Arbeit mit definierten Normen und engen Vorgaben (wie sie zB ein Konstrukteur einhalten muss) hingezogen fühlt, denkt und handelt auch gänzlich anders, als ein Kollege aus dem Ver- oder Einkauf, der liebend gerne über Preise verhandelt, die Vor- und Nachteile des Produktes diskutiert und genau darauf achtet, wann er sein Gegenüber „in der Tasche hat“.

Diese beiden Charaktere prallen in ganz alltäglichen Situationen aufeinander. Der Konstrukteur benötigt den Preis für ein neues Zukauf-Teil. Also führt ihn sein Weg in die Einkaufs-Abteilung seines Arbeitgebers. Aus dem letzten Aufeinandertreffen, das schon zu Missverständnissen geführt hatte, ist noch ein ungutes Gefühl zurückgeblieben. Also nimmt der Techniker sich vor, noch klarer und geradliniger auszudrücken, was er will – bloß nicht zu viel herumdiskutieren.

Der Einkäufer sieht seinen Kollegen zur Bürotür reinkommen. Auch er erinnert sich noch an das letzte Gespräch – ebenfalls negativ gestimmt. Er hatte sich danach vorgenommen, beim nächsten Mal noch genauer und noch intensiver nachzufragen, was der Techniker denn jetzt wirklich will. Lieber einmal öfter nachgefragt.

Sie sehen schon, wo diese Geschichte endet!

Was tun? – Verständnis schaffen!

Viele Unternehmer wenden sich hier an einen Unternehmensberater. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Unterstützung aber vor allem darauf, aus welchem Umfeld diese ihre eigenen Erfahrungen bezogen hat.

Ein Berater, der selbst lange Jahre im Controlling tätig war, kann vielleicht trotz bester Ausbildung und Referenzen beim Training mit der Entwicklungs-Abteilung nicht das gewünschte Ergebnis liefern. Ebenso wie sich ausschließlich auf die Kommunikation fokussierende Coaches oftmals bei Menschen mit ausgeprägten taktilen Vorlieben „versagen“.

Informieren Sie sich über die Erfahrungen Ihres Beraters, vor seiner Tätigkeit als Coach/Unternehmensberater/Trainer.

Suchen Sie das persönlichen Gespräch, lernen Sie Ihren künftigen Entwicklungs-Partner kennen und laden Sie zum ersten Kennenlernen einen Mitarbeiter Ihres Unternehmens mit ein, der dem Persönlichkeits-Typ entspricht, der vom Training am meisten profitieren soll.

Input aus erster Hand

Im Vortrag „Ein Stall voller – Techniker – richtig führen“ beantwortet diese und weitere draus entstehende Fragen mit viel Humor, Witz und noch mehr eigenen Erfahrungen aus der Praxis DI Matthias Knaus – selbst ein „Hybrid“ aus Personalerfahrung und Technik-Affinität.

Mit spannenden Tipps und Ratschlägen steht er verzweifelten Human Resources Spezialisten und „verkorksten“ Technikern zur Seite. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Rundreise durch die Spannungsfelder des Zusammenarbeitens solch unterschiedlicher Lebensformen und wie man die Herde erfolgreich zähmt.

 

Anfragen gerne unter +43 660 42 48 448, info@shtt.at
und natürlich, wenn wir uns persönlich begegnen.

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